Danmark // Georg Stage
Collage: Aqarell / Acryl / Briefmarke :: Mehr Infos zum Segelschiff hier.
In der letzten Woche habe ich Zeit gefunden, eine neue Technik auszuprobieren.
Man bringt dafür eingefärbtes Seifenwasser (ich hatte mit Tinte und Aqarellfarben herumexperimentiert) mit einem Strohhalm zum Schäumen und „druckt“ die entstehenden Seifenblasen auf Papier. So weit so gut. Das ganze ist in der Praxis etwas messy, weil die Blasen fröhlich vor sich hin platzen und einen feinen Farbnebel dabei abgeben. Also unbedingt mit Zeitung auslegen, wenn ihr das auch mal probieren wollt.
Ich habe das Papier vorsichtig auf die Blasenoberfläche gedrückt, und so einen Abdruck von den zerplatzenden Seifenblasen erhalten. Fast wie ein Foto.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass das saugfähige Aquarellpapier eher unscharfe Ergebnisse liefert, wei die Farbe zu diffus hierhin und dorthin kriecht. Normales Druckerpapier hat im Vergleich besser abgeschnitten, wie man hier sehen kann:
Aber auf normalem Papier mag ich nicht malen. Zumindest nicht das, was ich vorhatte. Ein Dilemma.
Also dürfen die Fische in einer Kugel schwimmen, und die Blasen treten in den Hintergrund. So geht’s auch.
So, das Bild is fertig, aber die Blasen hätte ich gerne feiner gehabt. Vielleicht werde ich später noch mal darauf zurückkommen, und beispielsweise die Druckerpapierblasen für Collagen verwenden…
Bleistift * Acryl * Aquarellfarbe auf Aquarellpapier
Pünktlich zum Abschluss meiner blauen Reihe hat sich auch der Regen verzogen und die Sonne strahlt wieder. Zeit um Fotos von meinen Bildern zu machen. Wie dicke, blaugrüne Murmeln stehen sie jetzt im Regal.
Zum blauen Löwenzahn im Regen, den ich hier schon einmal vorgestellt hatte, haben sich noch andere Wiesenkräuter gesellt. Das Ganze war ein Selbstläufer, zu einem Bild kam das Nächste und dann noch eins… vielleicht male ich noch weitere. Wenn es mal wieder regnet.
Jetzt muss ich nur noch schöne Rahmen finden, und einen guten Platz für die vier.
Bleistift * Nagel * Aquarellfarben auf Aquarellpapier
Habe mit Tropfen von Wasserfarbe herumexperimentiert, um das Vermischen und Verwirbeln festzuhalten. Wunderschön ist das anzusehen.
Die Pigmente fächern sich immer mehr auf, um schließlich zu einem ganz diffusen Farbnebel zu werden. Diese wässrige Schwerelosigkeit aufs Papier zu übetragen finde ich gerade sehr spannend. Es wird also nie langweilig hier…
Heute hat es – mit kleinen Pausen dazwischen – geregnet. Ein richtiger Landregen, der schnurgerade vom Himmel fällt und alles durchfeuchtet. Mein kleiner Garten hat sich bestimmt gefreut. Ich fand es aber auch schön, zumal gestern so ein super sommerlicher Tag war. Ein guter Kontrast. Wochenlange Regenperioden, grau in grau finde ich allerdings auch nicht so doll.
Aber heute war es schön mit dem Regen. Die Luft riecht gut und der Garten sieht gleich wieder ein klein wenig grüner aus. Außerdem bin ich wieder zum Malen gekommen.
Ich hatte schon vor einer Weile an einem anderen Regentag eine Lücke zwischen den Schauern genutzt um draussen Fotos zu machen, von den Wassertropfen auf Blumen und nassem Gras, das der Regen plattgedrückt hatte. Wie gekämmte Haare lag es da. Und nassem Löwenzahn. Den wollte ich dann heute zeichnen.
Erst einmal musste das Papier nass werden. Und dann habe ich nicht gezeichnet, sondern das nasse Aquarellpapier mit einem Nagel geritzt. Dabei kriecht die Farbe in die Furchen, es sieht dann in Ergebnis ein wenig aus, wie eine Radierung. Im nassen Zustand ist es dunkler.
Ich mag es, wenn es sich dann noch „entwickelt“. Wie bei den Bananen, die ich bemalt hatte, da dunkeln die Linien auch noch nach und es entsteht der „Tattoo-Effekt“, den ich so mag.
Das Ergebnis. Ich mag mein Bild.